Das ungarische Tor zur europäischen Freiheit 1989
Aus Anlass des 35. Jahrestages der Grenzöffnungen in Ungarn
Am 19. August 1989 wurde bei der westungarischen Stadt Sopron (Ödenburg) ein Grenztor nach Österreich für das Paneuropäische Picknick kurzzeitig geöffnet. Aus diesem Anlass haben sich dort über 600 Bürgerinnen und Bürger aus der DDR nach Österreich abgesetzt. Diese Flucht war das Vorspiel für die zweite, endgültige Öffnung der Grenze Ungarns zu Österreich durch die ungarische Regierung in der Nacht vom 10. auf den 11. September 1989, die in den folgenden Wochen Zehntausende aus der DDR für ihre Ausreise in den Westen nutzten. Diese beiden Grenzöffnungen gehören in der Zeitgeschichte Ungarns zu den wenigen Ereignissen weltpolitischer Bedeutung. Sie waren die ersten Schritte zum Fall der Mauer in Berlin am 9. November 1989 und des Eisernen Vorhangs im geteilten Europa.
Das Ungarische Institut der Universität Regensburg lädt zu diesem 35. Jahrestag zu einem wissenschaftlichen Sympo¬sium ein. Zwei Vorträge und ein Podiumsgespräch würdigen den international noch wenig erforschten Gegenstand der Historiografie und Politologie aus der engeren Innensicht und der breiteren Außensicht. Sie zeigen damit Aspekte für die Bestimmung seines Stellenwerts in der Geschichte der europäischen Integration und der deutsch-ungarischen Beziehungen auf, die im Podiumsgespräch für die universitäre Lehre und für weitere Forschungen erörtert werden.
Der kognitiven Auflockerung dient die Vorführung von Ausschnitten aus dem Dokumentarfilm über die „Deutsche Einheit am Balaton“.
Anmeldung erbeten bis zum 11. November unter: hui@ur.de
Am 18.11.2024, 18:00 Uhr
Ort: Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Landshuter Straße 4, 93047 Regensburg, Raum 319
Ungarisches Institut der Universität Regensburg