Podiumsdiskussion

Die NATO-Intervention im Kosovo vor 25 Jahren: Eine Zeitenwende deutscher Außenpolitik

 

Die militärische Intervention der NATO im Kosovokrieg – die sogenannte „Operation Allied Forces“ – stellte in verschiedener Hinsicht eine Zäsur dar. Der von den USA angeführte Einsatz, der am 25. März 1999 begann und 78 Tage andauerte, erfolgte vor dem Hintergrund eines Jahrzehnts des Krieges auf dem Territorium des ehemaligen Jugoslawiens und erstmalig außerhalb des Bündnisgebiets. Ziel der NATO war es, die serbische Regierung unter Slobodan Milošević von weiteren Kriegsverbrechen wie im besetzten Sarajevo und Srebrenica abzuhalten. Auch für die deutsche Außenpolitik stellte der Einsatz eine Wende dar, denn der Bundestag beschloss mit seiner Zustimmung den ersten Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg.

In dieser Veranstaltung analysieren wir gemeinsam mit Ihnen und unseren Gästen die Entwicklung der deutschen Außenpolitik seit 1999 und diskutieren Deutschlands Rolle in Südosteuropa damals wie heute. Dabei wollen wir auch Fragen rund um die unmittelbaren sowie langfristigen Auswirkungen des Einsatzes auf die betroffenen Länder, die bilateralen Beziehungen und internationalen Bündnisse diskutieren.

Grußworte

Dr. Stefan Meister, Leiter des Zentrums für Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien, DGAP

Dr. Jens Bastian, Schatzmeister der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. / Centrum für angewandte Türkeistudien (CATS) der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Berlin

Eröffnungsreden

S.E. Dr. Faruk Ajeti, Botschafter der Republik Kosovo in Berlin

Hans-Dieter Steinbach, Botschafter a.D., erster deutscher Botschafter in Kosovo

Panel

Manuel Sarrazin, Sondergesandter der Bundesregierung für die Länder des westlichen Balkans, Auswärtiges Amt

Peter Beyer, MdB, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung (2018 - 2022)

Dr. Marina Vulović, Associate Fellow, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Postdoktorandin an der Universität Potsdam

Vjosa Çerkini, Journalistin, Deutsche Welle (Schwerpunkt Kosovo, Westbalkan)

Moderation

Frauke Seebass, Projektmanagerin mit Schwerpunkt Westbalkan, Zentrum für Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien, DGAP

 

Nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, bei einem Getränk miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Bitte melden Sie sich bei Interesse an einer Teilnahme hier an (Link zur DGAP-Website). Am 23. April 2024 erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail mit weiteren Informationen. 

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Yulia Loeva (events@dgap.org).

Am 25.04.2024, 17:30 Uhr

Ort: DGAP, Rauchstraße 17, 10787 Berlin

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