Ethnische Minderheiten Rumäniens in Geschichte und Politik
Die Utopie des ethnisch homogenen Nationalstaates wird von der Wirklichkeit größerer oder kleinerer Minderheitengruppen mit ihrem je eigenen ethnisch-sprachlichen, religiösen oder nationalen Bewusstsein konterkariert. Daher avancieren nationale Minderheitenfragen und das Verhältnis zwischen ethnischen Minderheiten und dem Staat sowie zwischen ethnischen Minderheiten und der jeweiligen staatstragenden Mehrheitsnation zu einem Dauerthema. Dadurch veranlasst entstand der Sammelband „Ethnische Minderheiten in Rumänien im 20. und 21. Jahrhundert“, der 2024 von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz veröffentlicht wurde und der in einer Gesprächsrunde thematisiert werden soll. In einem ersten kurzen Block wird der Band von den Herausgebern sowie von zwei Autoren in jeweils kurzen Darlegungen vorgestellt.
Eine sich anschließende Diskussionsrunde wirft Themen- und Fragenkomplexe auf, die die ethnischen Minderheiten in Rumänien aus dem historischen wie gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext im Zusammenhang mit dem Nationalstaat, rechtspopulistischen und -extremistischen Strömungen, Bevölkerungsbewegungen, der EU und weiteren aktuellen Bezügen beleuchten wollen.
Teilnehmer der Veranstaltung:
- Dr. habil. Ralf Thomas Göllner (Regensburg)
- Hon.- Prof. Dr. Konrad Gündisch (München)
- Prof. Dr. Hans-Christian Maner (Mainz)
- Rainer Ullrich (LpB Rheinland-Pfalz, Mainz)
Am 18.06.2024, 18:15 Uhr
Ort: Raum P 203, Philosophicum, JGU Mainz, Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz
In Kooperation mit: