Albanien: Bereit für die EU?
Mit Franziska Tschinderle, Südosteuropa-Korrespondentin, Tirana
Kaum ein anderes Land in Europa hat sich in jüngster Zeit so radikal gewandelt wie Albanien. Fast ein halbes Jahrhundert war es vom Rest der Welt isoliert. Religionen, Reisen und Rockmusik waren verboten, Stalins Lehre hingegen Pflicht. Heute sind Straßen nach US-Präsidenten benannt und Albanien führt Beitrittsgespräche mit der Europäischen Union.
Drei Jahre lang hat die Journalistin Franziska Tschinderle an einem Buch über Albanien recherchiert. Monatelang ist sie durch das Land gereist und hat mit Hunderten Menschen gesprochen. Mittlerweile lebt sie selbst in Tirana und berichtet von dort als Korrespondentin für deutschsprachige Medien. Am 27. Oktober präsentiert Tschinderle ihr Buch unter dem Titel "Albanien. Aus der Isolation in eine europäische Zukunft" an der SOG-Zweigstelle Berlin. In ihren Reportagen zeigt sie den Weg des Landes aus der Selbstisolation und stalinistischen Diktatur unter Enver Hoxha hin zu einer jungen Demokratie. Sie porträtiert Albaniens exzentrischen Ministerpräsidenten Edi Rama, besucht das wohl luxuriöseste Flüchtlingslager Europas und begleitet albanische Studierende bei ihrem Kampf um mehr Mitbestimmung und bessere Gewerkschaften.
Die Autorin
Franziska Tschinderle, geboren 1994 in Villach, studierte Journalismus und Zeitgeschichte in Wien. Sie arbeitet als Journalistin mit dem Schwerpunkt Südosteuropa. Ihre Reportagen aus Kosovo, Serbien, Albanien sowie anderen Ländern dieser Region sind u. a. in der »ZEIT«, »Le Monde Diplomatique« sowie bei »Ö1« erschienen. Tschinderle lebt als Korrespondentin in Tirana und ist unter anderem für das Auslandsressort des österreichischen Nachrichtenmagazins »profil« tätig. (Foto © Liebentritt)
Moderation
Blerta Lazebeu, Vorstandsvorsitzende OASA e.V., Berlin
Prof. Dr. Christian Voß, Humboldt-Universität zu Berlin/ Leiter der SOG-Zweigstelle Berlin
Hybrid-Veranstaltung
Die Veranstaltung findet im hybriden Format, an der Humboldt-Universität zu Berlin und online via Zoom statt.
Hier finden Sie den Zugangslink für die Online-Teilnahme:
https://hu-berlin.zoom.us/j/65163794771?pwd=V0dzeXdiVkJ6M0lWa053MXN6MmFiUT09
Am 27.10.2022, 18:00 Uhr
Ort: Raum 5.57, Institut für Slawistik und Hungarologie, Humboldt-Universität zu Berlin, Dorotheenstrasse 65 // Online via Zoom
In Kooperation mit: