Massendemonstrationen in Serbien – Hintergründe, AkteurInnen und mögliche Szenarien
Auf dem Podium diskutieren
Aleksandra Tomanić, Executive Director of the European Fund for the Balkans, Belgrad
Prof. Dr. Florian Bieber, Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien, Universität Graz
Moderation
Michael Martens, Südosteuropa-Korrespondent, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wien
Zum Thema
Seit dem tödlichen Einsturz eines Bahnhofsvordachs in Novi Sad Anfang November gehen in Serbien erneut tausende Menschen auf die Straßen. Sie fordern Aufklärung und Rechenschaft für den Tod von 15 Personen und protestieren unter anderem gegen die grassierende Korruption im Land. Getragen werden die Proteste insbesondere von Studierenden. Inzwischen kommt es auch zu gewaltsamen Angriffen auf Demonstrierende.
In unserer Diskussion möchten wir die Hintergründe der Protestwelle, die konkreten Forderungen und die involvierten AkteurInnen näher beleuchten und folgende Fragen diskutieren: Inwiefern unterscheidet sich diese Protestwelle von früheren Massendemonstrationen in Serbien? Wie reagiert die serbische Regierung auf die Proteste? Wie könnten die Demonstrationen weitergehen und welche Auswirkungen könnten diese langfristig auf die serbische Politik und Gesellschaft haben?