20 Jahre EU-Erweiterung – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Erweiterungsprozesses
Einführung
- Thomas Hacker MdB, Vizepräsident der Südosteuropa-Gesellschaft / Europapolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Berlin
- Gabriele Freitag, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, Berlin
Auf dem Podium diskutieren
- Nikola Dimitrov, Diplomat und Think Tanker, ehem. Stellvertr. Premierminister und ehem. Außenminister der Republik Nordmazedonien, Skopje
- Alina Mungiu-Pippidi, Professorin für Comparative Public Policy an der Luiss Guido Carli Universität, Rom
- Viktoriia Melnyk, Head of International Relation and European Integration, Centre of Policy and Legal Reform, Kyjiw
- Wojciech Przybilski, Editor-in-chief, Visegrad Insight und Präsident der Res Publica Foundation
Moderation
Christian Hagemann, Geschäftsführer der Südosteuropa-Gesellschaft, München
Zum Inhalt
Am 1. Mai 2004 traten zehn Länder der Europäischen Union bei. Aus einer Union der 15 wurden 25, dann 27 und später 28 Mitgliedstaaten. Die Erweiterung der EU hat geholfen, historische Spaltungen zu überwinden und ihren Mitgliedern ein nie dagewesenes Niveau an Frieden, Freiheit und Wohlstand beschert. Die Neumitglieder haben sich aber sehr unterschiedlich entwickelt: Während mit Ungarn und zeitweise auch Polen zwei „frontrunner“ der Erweiterung große demokratische Rückschritte zu verzeichnen hatten, entwickelte sich das zunächst als nicht beitrittsreif bewertete Rumänien wirtschaftlich äußert dynamisch und politisch weitgehend stabil. Die Erweiterung der EU ist damit aber nicht abgeschlossen: Während der Beitrittsprozess der Westbalkan-Staaten seit vielen Jahren stagniert, sind mit der Ukraine, Moldau und Georgien drei weitere Staaten erst kürzlich in die Runde der Beitrittskandidaten aufgenommen worden.
Anlässlich des 20. Jahrestags der EU-Erweiterung von 2004 diskutieren wir die Vergangenheit und Gegenwart der EU-Erweiterung: Warum war der Erweiterungsprozess damals offenbar wirkmächtiger als heute? War er schlussendlich auch nachhaltig? Was erklärt die verschiedenen Pfade, welche die neuen Mitgliedstaaten genommen haben? Was sagt uns das für die aktuelle Erweiterungsrunde? Wie kann der Erweiterungsprozess vor dem Hintergrund der neuen geopolitischen Lage wieder dynamisiert werden? Und wie gut lassen sich die neuen Kandidatenstaaten Ukraine, Moldau und Georgien in den Prozess integrieren?
Im Anschluss an die Diskussion laden wir Sie herzlich ein, die Gespräche bei unserem Empfang fortzusetzen.
Wir bitte um Anmeldung bis spätestens 7. Mai 2024.
Am 16.05.2024, 17:00 Uhr
Ort: Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus, Saal 4.200
In Kooperation mit: