Deutsch-Griechische Beziehungen: Diplomatie und Erinnerungspolitik
Auf dem Podium diskutieren
Prof. Dr. Kateřina Králová, Professorin für Zeitgeschichte und Gedächtnisforscherin an der Karls-Universität in Prag und der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik sowie Leiterin des Forschungszentrum für Gedächtnisstudien am Institut für internationale Studien
Manuel Sarrazin, Sondergesandter der Bundesregierung für die Länder des westlichen Balkans, Berlin
Georgios Pappas, Journalist, Berlin
Dr. Charalampos Babis Karpouchtsis, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Moderation
Dr. Jens Bastian, Mitglied des Präsidiums der SOG, München
Zum Thema
Vor zehn Jahren bat der damalige Bundespräsident Joachim Gauck anlässlich seines Besuchs in Griechenland um Verzeihung für die Verbrechen während der nationalsozialistischen Besatzungszeit. Eine Dekade später hat der Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 31. Oktober 2024 im Opferdorf Kandanos auf Kreta abermals deutlich gemacht, dass die Beziehungen zwischen Griechenland und Deutschland weiterhin durch jene historischen Hypotheken belastet sind.
Unsere Online-Veranstaltung widmet sich der Frage, wie die Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Ländern erreicht werden kann und welche Rolle dabei die Erinnerung an die Vergangenheit spielt? Die Erinnerungspolitik zwischen Athen und Berlin bleibt komplex und vielschichtig.
Unsere Podiumsdiskussion widmet sich der Bedeutung von Erinnerungskultur, der Anerkennung historischer Verantwortung und die Notwendigkeit eines fortlaufenden politischen Dialoges, um ein nachhaltiges gegenseitiges Verständnis zu fördern. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen deutscher Versöhnungspolitik.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage, wie symbolische und materielle Anerkennung die Beziehungen zwischen Griechenland und Deutschland stärken können.
Die Veranstaltung richtet sich an politische Institutionen, gesellschaftliche Akteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Sie soll dazu beitragen, historische Vergleiche zu ziehen, um einen zukunftsgerichteten Dialog zu inspirieren.
Am 05.12.2024, 14:00 Uhr
Ort: Online via Zoom