Vortrag

Buchdruck und Wissensflüsse zwischen Ruthenien (Polen-Litauen) und dem Osmanischen Reich während der Frühneuzeit

Vortragende: Dr. Taisiya Leber, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

Zum Inhalt

Der Vortrag widmet sich dem Thema Buchdruck und Wissensflüsse zwischen Ruthenien (Polen-Litauen) und dem Osmanischen Reich während der Frühneuzeit. Der Fokus richtet sich in erster Linie auf Kontakte zwischen den orthodoxen Ruthenen und den griechischen Hierarchen aus dem Osmanischen Reich auf der kirchlichen und intellektuellen Ebene. Eine besondere Rolle spielte dabei der in Polen-Litauen gut entwickelte Buchdruck, während die Griechen im Osmanischen Reich keine eigenen Druckereien besassen. Es stellt sich die Frage nach dem Wissen über das Nebeneinander von Christen, Juden und Muslimen im transosmanischen Kontext und der interreligiösen Polemik; als Hauptquelle dienen hier gedruckte Bücher aus der Frühen Neuzeit.

Über die Referentin

Dr. Taisiya Leber studierte Geschichte Südosteuropas in Moskau und Zagreb. Sie war Stipendiatin am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte in Frankfurt-am-Main und am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz. 2018 wurde sie promoviert an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, Fachbereich Byzantinistik, zum Thema: „Stifterinnen und ihre Stiftungen auf dem spätmittelalterlichen Balkan (im Spannungsfeld zwischen orthodoxer und lateinischer Traditionen)“. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und arbeitet am Projekt "DFG Schwerpunktprogramm Transottomanica:  Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken" mit.

Moderation

Prof. Dr. Stefan Rohdewald, Lehrstuhlinhaber der Professur für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Universität Leipzig, Historisches Seminar

Am 15.06.2022, 17:15 Uhr

Ort: Raum 114 im Seminargebäude, Uni-Campus der Universität Leipzig / Online

ZS LeipzigGeschichte

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