Film-Preview und politisches Filmgespräch

Film-Preview: QUO VADIS, AIDA?

mit politischem Filmgespräch zwischen der Regisseurin Jasmila Žbanić und Abgeordneten des Deutschen Bundestages

    Auf dem Podium diskutieren

    • Jasmila Žbanić, Regisseurin und Drehbuchautorin „QUO VADIS, AIDA?“
    • Christian Schmidt, MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina
    • Josip Juratović, MdB, SPD-Bundestagsfraktion, Vize-Präsident der Südosteuropa-Gesellschaft
    • Renata Alt, MdB, FDP-Bundestagsfraktion
    • Manuel Sarrazin, MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Präsident der Südosteuropa-Gesellschaft

    Moderation    

    Adelheid Wölfl, Südosteuropa-Korrespondentin, Der Standard, Sarajevo

    Inhalt des Films „QUO VADIS, AIDA?“

    Bosnien, Juli 1995. Aida (Jasna Ðuriči) ist Übersetzerin für die UN in der Kleinstadt Srebrenica. Als bosnisch-serbische Truppen die Stadt einnehmen, gehört ihre Familie zu den Tausenden von Menschen, die im UN-Lager Schutz suchen. Als Dolmetscherin in den Verhandlungen hat Aida Zugang zu entscheidenden Informationen. Sie versucht dabei, Lügen und Wahrheiten auseinanderzuhalten, um herauszufinden, wie sie ihre Familie und ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger retten könnte. Trailer: http://www.farbfilm-verleih.de/filme/quo-vadis-aida/ 

    Inhalt der Online-Veranstaltung

    Am 11. Juli 2021 jährt sich zum 26. Mal der Genozid von Srebrenica. Am 5. August 2021 kommt der preisgekrönte und für den Oscar® 2021 nominierte Film „QUO VADIS, AIDA?“ in die deutschen Kinos. "QUO VADIS, AIDA?" ist ein sehr eindrücklicher und bewegender Film, der die Verzweiflung der Menschen in Srebrenica im Juli 1995 nachzeichnet, als bosnisch-serbische Truppen die Stadt einnahmen und über 8.000 bosniakische Männer und Jungen ermordeten. Das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs fand unter den Augen der Weltöffentlichkeit statt – ein entsetzliches Versagen europäischer Politik und der Vereinten Nationen. 

    Mit ihrem Film möchte die Regisseurin Jasmila Žbanić ein lautes Mahnmal gegen Leugnung, Hass und Nationalismus setzen und die Erinnerung an die Opfer des Genozids wachhalten. Denn bis heute werden vielerorts in der Region Kriegsverbrecher als Helden gefeiert und noch immer verfolgen manche Politikerinnen und Politiker die Kriegsziele von damals.  

    Wir freuen uns, den Abgeordneten des Deutschen Bundestages und einem kleinen Südosteuropa-Expertenkreis den Film „QUO VADIS, AIDA?“ noch vor dem offiziellen Kinostart im August 2021 - exklusiv - zeigen zu können. Vorab werden vier Bundestagsabgeordnete mit der Filmregisseurin über die Hintergründe des Films und die Lehren aus Srebrenica für die deutsche, europäische und internationale Politik ins Gespräch kommen. Es wird auch Gelegenheit für Fragen aus dem digitalen Publikum geben. 
     

    Am 22.06.2021, 18:45 Uhr

    Ort: Zoom / Vimeo

    Bosnien und HerzegowinaVergangenheitsbewältigung / Erinnerung