Lesung und Gespräch

Pulverfass Balkan: Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen

  • Bild Florian Bieber © Universität Graz / Tzivanopoulos

    Bild Florian Bieber © Universität Graz / Tzivanopoulos

    Autor/Referent

    Prof. Dr. Florian Bieber, Professor für Geschichte und Politik Südosteuropas und Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien an der Universität Graz

    Moderation

    Dr. Christian Hagemann, Geschäftsführer der Südosteuropa-Gesellschaft e.V., München

    Der Autor

    Florian Bieber gilt als einer der besten Kenner der Balkanregion. Er ist Professor für Geschichte und Politik Südosteuropas und Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien an der Universität Graz. Er hat den Jean Monnet Chair in the Europeanization of Southeastern Europe inne und koordiniert die Balkans in Europe Policy Advisory Group (BiEPAG). Er hat in den USA, in Großbritannien, Italien, Bosnien, Serbien und Ungarn unterrichtet und mehr als fünf Jahre in Belgrad und Sarajevo gelebt. Bislang hat er sechs Bücher auf Englisch und Deutsch über Nationalismus, die EU und die politische Entwicklung auf dem Balkan verfasst. Seine Analysen erscheinen u. a. in The New York Times, Neue Zürcher Zeitung, Der Standard, Die Zeit, Die Presse und Politico. Er tritt regelmäßig in nationalen und internationalen Medien auf.

    Das Buch

    Der nächste Brandherd vor unserer Haustür? Vor über hundert Jahren entzündete sich auf dem westlichen Balkan der Erste Weltkrieg. Verantwortlich dafür waren die Großmächte, die ihr Ringen um Vormacht in der Region austrugen. Heute baut China dort Straßen, Russland spornt Nationalisten an, die Türkei und die Golfstaaten investieren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Einfluss auf Europa zu nehmen. Wiederholt sich die Geschichte? Florian Bieber, einer der besten Kenner des Balkans, schildert die explosive Gemengelage in der Region. Sie ist Schauplatz des neuen globalen Konflikts zwischen dem Westen und der autokratischen Internationale. Zugleich verfolgen die Akteure vor Ort ihre ganz eigene Agenda. Das Buch ist ein Weckruf an Europa, endlich aktiv zu werden. Denn in der Region könnte sich seine Zukunft entscheiden.